Streik gegen Werksschließung

Berliner Metaller wollen die Schließung ihres Werkes zur Jahresmitte mit einem Streik verhindern. Mehr als neun Zehntel der IG-Metall-Mitglieder beim Spandauer Baumaschinenhersteller CNH haben sich in einer Urabstimmung gestern für einen unbefristeten Streik ausgesprochen. Die Beschäftigten nehmen nicht hin, dass „sich das Unternehmen aus der sozialen Verantwortung stehlen will und einen Sozialtarifvertrag verweigert“, so Olivier Höbel, Chef der regionalen IG Metall. Nach Gewerkschaftsangaben sollen bei CNH, einer Fiat-Tochter, rund 400 der mehr als 500 Beschäftigten entlassen werden. Die Gewerkschaft fordert eine zweijährige Qualifizierung bei vollem Lohnausgleich. Für die Auszubildenden sollen der Abschluss ihrer Lehre und die Übernahme in ein festes Beschäftigungsverhältnis für mindestens ein Jahr gesichert werden. Das hätte einen Anspruch der Betroffenen auf Arbeitslosengeld I zur Folge. Die Sozialtarifverhandlungen waren in der vergangenen Woche gescheitert. ROT