Letzter Aufruf: 16. März

Bundesverwaltungsgericht entscheidet in drei Wochen über den Ausbau des Flughafens in Schönefeld

Das Schicksal des geplanten Flughafens Berlin Brandenburg International (BBI) entscheidet sich am 16. März. Das gab das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig am Donnerstag bekannt. Das Gericht hatte in neun Verhandlungstagen den Planfeststellungsbeschluss des Landes Brandenburg geprüft. Rund 4.000 Anwohner hatten dagegen geklagt. Das Urteil ist ihre letzte Chance, den Ausbau des Flughafens zu verhindern. Der BBI soll Ende 2011 den Betrieb aufnehmen. Die Projektgegner halten den Planfeststellungsbeschluss des Landes Brandenburg aus dem Jahr 2004 für rechtswidrig. Streitpunkte sind vor allem die Wahl des Standorts, die geplante Größe und der Lärmschutz. Unter anderem steht eine Genehmigung für Nachtflüge zur Debatte. Betroffene Anwohner kritisierten die „politische Standortwahl wider jegliche Vernunft“. Das Land Brandenburg als einer der Eigentümer wies die Vorwürfe zurück. Die Bedürfnisse der Bürger seien umfangreich geprüft und beachtet worden, sagte Anwalt Klaus-Peter Dolde. Zweiter großer Kritikpunkt ist das Lärmschutzkonzept. Brandenburg reagierte noch während des laufenden Verfahrens und nahm Änderungen zum Schutz von Kitas, Schulen und Altenheimen vor. DPA