in aller kürze

Kunst-Uni resolut

Mit einer Resolution fordert der Akademische Senat der Hochschule für Künste (HfK) Senat und Bürgerschaft auf, „die Mindestausstattung der Hochschule nicht zu unterschreiten“. Hintergrund: Damit die Uni Bremen die Bewerbung bei der „Exzellenz-Initiative“ des Bundes weiter verfolgen kann, muss das Land einen zusätzlichen Beitrag von 6,5 Millionen Euro leisten. Befürchtet wird, dass den übrigen Hochschulen dafür Mittel entzogen werden. Die HfK-Spitze verweist deshalb auf die „unbestrittene Exzellenz“ der Hochschule. Diese dürfe „nicht aufs Spiel gesetzt“ werden.

Beirat im Funkloch

Entgegen ihrer Absprache mit dem Ortsbeirat hat die Baubehörde eine Mobilfunkanlage in der Neustadt genehmigt. Das monierte gestern die Umweltpolitikerin der Bürgerschafts-Grünen Karin Mathes. Der Standort Friedrich-Ebert-Straße sei freigegeben worden, obwohl die Behörde mitgeteilt hatte, er stehe nicht mehr zur Debatte. Wegen der Nähe zu den Wohnungen hatten Anlieger bereits im Jahr 2003 gegen die Mobilfunkanlage protestiert. „Nun blicken sie aus ihren Schlafzimmern direkt auf den Sender“, so Mathes.

Aufrechter Untergang

Für eine Aufgabe der Eigenständigkeit Bremens spricht sich die populistische Formation „Aufrechter Gang“ aus. Der Senat solle „beginnen, mit dem niedersächsischen Nachbarn über eine Fusion nachzudenken“, statt eine Verfassungsklage anzustrengen, sagte ein Sprecher des Vereins. Dieser plant, bei der nächsten Bürgerschaftswahl anzutreten. Vorsitzender ist Ex-Schill-Kandidat Mathias Henkel.

Propaganda versäumt

Ein Lapsus des Propaganda-Ministeriums gefährdet den standesgemäßen Empfang für Urdrü. Es sei denkbar, dass sein heutiger Auftritt in der Galerie des Westens nicht ausverkauft ist, ließ der taz nord-Kolumnist wissen. Verhehrend könnte sich in diesem Zusammenhang auswirken, dass etliche Jubelperser im Oster-Urlaub weilen.Trotzdem beginne die Weltpremiere von „Flaschbier, Fußball, Frühling und anderer schlimmer Wörter mit f“ pünktlich um 20 Uhr.