CNH-Arbeiter besuchen SPD

Rund 50 Mitarbeiter des von Schließung bedrohten CNH-Maschinenbau-Werks in Spandau sind gestern von der SPD im Bundestag empfangen worden. Im Fraktionssaal der Sozialdemokraten berichteten die Beschäftigten den Abgeordneten Swen Schulz, Niels Annen und Andrea Nahles über die Lage ihres Betriebs. 400 CNH-Beschäftigte sollen mit der Werksschließung Ende Juli entlassen werden. Seit über sechs Wochen streiken sie für einen Sozialtarifvertrag. Die Parlamentarier erklärten sich mit den Streikenden solidarisch. Sie wollen sich für ein Gesetz einsetzen, in dem festgelegt ist, dass Unternehmen Subventionen zurückzahlen müssen, wenn sie Betriebe ins Ausland verlagern. Der CNH-Mutterkonzern Fiat will die Radbagger, Radlader und Planiermaschinen künftig in Italien produzieren. Auf der Leipziger Automobilmesse demonstrierten derweil rund 30 CNH-Beschäftigte für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze. Sie postierten sich vor dem Fiat-Stand. Dabei verteilten sie Flugblätter und diskutierten mit Messebesuchern. DPA