Hooligans sollen tief blicken lassen

Vor der Fußball-WM wollen Berlin und Niedersachsen vorbestraften Hooligans den genetischen Fingerabdruck abverlangen. Damit sollten die neuen rechtlichen Möglichkeiten genutzt werden, sagte ein Polizeisprecher gestern in Berlin. Er bestätigte damit einen Bericht des ARD-Fernsehens. Der niedersächsische Innenminister Uwe Schünemann (CDU) prüft zurzeit, für welche Personen das rechtlich möglich ist. Sollte es zu Straftaten kommen, könnten Täter dann schneller dingfest gemacht werden, hofft er. Auch Hamburgs Innensenator Udo Nagel (parteilos) zeigte sich interessiert. In der Gewalttäterdatei Sport sind in Berlin derzeit rund 1.000 Hooligans gespeichert, die als auffällig gelten. Allerdings ist es derzeit noch fraglich, ob bei allen die Voraussetzungen für eine Speicherung der DNA-Daten vorliegen. dpa