Mauer-Konzept wird verschoben

Der Senat wird das Mauer-Gedenkstätten-Konzept entgegen ursprünglichen Planungen nicht mehr im Mai beschließen. Ziel sei nun, die Planungen für Erinnerungsorte in der Hauptstadt bis zur parlamentarischen Sommerpause sowohl zu beschließen als auch ins Abgeordnetenhaus einzubringen, sagte gestern die Verwaltung von Kultursenator Thomas Flierl (Linkspartei). Bislang hatte es geheißen, der Senat werde das Konzept am 30. Mai abschließend behandeln. Flierls Sprecher Torsten Wöhlert sagte, die Senatsverwaltungen für Finanzen und Stadtentwicklung sowie die Senatskanzlei hätten noch Anmerkungen zu dem Entwurf eingebracht. Unklar ist indes, ob das Konzept noch vor Ende der Legislaturperiode vom Abgeordnetenhaus beschlossen werden kann. Nach den Vorstellungen Flierls soll die Mauer-Gedenkstätte in der Bernauer Straße zu einer zentralen Erinnerungslandschaft vom Nordbahnhof bis zum Mauerpark ausgebaut werden. Berlin hofft nach wie vor auf finanzielle Hilfen vom Bund beim Rückkauf von Grundstücken in dem ehemaligen Mauerstreifen. DPA