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NPD in Eimsbüttel

Den Infostand hatte die NPD angemeldet. Am Samstag verfügte jedoch die Polizei in Eimsbüttel ein vorzeitiges Ende der Veranstaltung. Um 10 Uhr trafen etwa 35 Neonazis in der Osterstraße ein. Nahe Karstadt bauten sie den Infostand auf und versuchten Flugschriften zu verteilen. Keine Stunde später kamen Gegendemonstranten und forderten „Nazis raus“. Trotz der Polizei gelang es einem Demonstranten, sich auf den Infostand zu werfen, der dadurch zerstört wurde. Die Polizei nahm ihn vorläufig fest. „Weitere Zusammenstöße“, so die Polizei, „konnten die rund 70 Beamten unterbinden.“ Verärgert wollte die NPD nun eine Kundgebung abhalten. Ohne Erfolg. Gegen 11.30 Uhr wertete die Polizei die Aktion als „nicht angemeldete Veranstaltung“ und entschied: Auflösung. Den Platz verließen die Rechten nicht sogleich: Zwei Ingewahrsamnahmen erfolgten. AS

Falsche Zwanziger

In Hamburg tauchen immer mehr falsche 20 Euro-Banknoten auf. „Der 50er ist unter den in Hamburg entdeckten Fälschungen immer noch der häufigste Schein, sein Anteil wird aber geringer und die 20er erobern Terrain“, sagte der Leiter der Falschgeldermittler der Hamburger Kripo, Claudius Niewiezesal. 2006 waren bis Mitte März 19 Prozent aller Blüten in Hamburg 20er. Im ganzen Jahr 2005 waren es nur 4,3 Prozent.

Abgebrannte Schule

Ein Gebäudetrakt einer Schule in Bergedorf ist in der Nacht zum Sonntag aus noch ungeklärter Ursache abgebrannt. Verletzt wurde niemand, die Schadenshöhe ist nicht bekannt.

Messerfreie Zonen

Nach Ansicht von Hamburger Innensenator Udo Nagel (parteilos) könnte es die ersten Waffenverbotszonen in Hamburg bereits Anfang 2007 geben. „Wir werden dann in bestimmten Gebieten das Tragen auch von legalen Waffen wie Messern verbieten“, sagte Nagel. Voraussetzung sei eine Änderung des Waffengesetzes durch den Bundestag, die der Bundesrat bereits beschlossen habe.