Prozess gegen Museums-Chefin

Wegen Beleidigung und Körperverletzung muss sich seit gestern die Chefin des Mauermuseums am Checkpoint Charlie, Alexandra Hildebrandt, vor dem Amtsgericht Tiergarten verantworten. Der 47-Jährigen wird vorgeworfen, im Mai 2004 einen Hobbyschauspieler, der am ehemaligen Grenzübergang in Volkspolizei-Uniform für Touristen posierte, als „Nazi, Arschloch und Mörder“ beschimpft zu haben. Außerdem soll sie dem heute 33-Jährigen absichtlich auf die Hand getreten sein, als er einen roten Teppich vor dem „Alliierten-Häuschen“ zusammenrollte. Die Witwe des im Januar 2004 verstorbenen Museumsgründers Rainer Hildebrandt wies vor Gericht alle Vorwürfe zurück. DDP