mensch und natur: bruno wird ausgestopft
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Bruno ist tot. Er wurde erschossen, weil er ein Bär war und wie ein Bär gelebt hat und sich leider nach Bayern verirrte. Nun kommen die Labertaschen daher und versichern in den Nachrichtentickern, dass Bruno eigentlich so gut wie sanft entschlafen ist: „Braunbär Bruno ist nach Angaben von Bayerns Umweltstaatssekretär Otmar Bernhard (CSU) schmerzlos erlegt worden. Das Tier sei sofort tot gewesen, sagte Bernhard am Montag in der oberbayerischen Gemeinde Schliersee zu der Abschussaktion.“ – „Abschussaktion“ und „schmerzlos“ in einem Zusammenhang … das klingt ja fast so absurd und und dumm wie „Schützenfest“ und „kultiviert“. Nur dass in diesem Fall die Identität des Schützenkönigs nicht preisgegeben wird! Diese Dinge würden nicht öffentlich gemacht, erklärte Bernhard. Da wundert es einen auch nicht weiter, dass Bayern sich nicht entblödet, Bruno demnächst ausgestopft im Münchner Museum „Mensch und Natur“ auszustellen, in dem auch der letzte vor rund 170 Jahren in Bayern erlegte Braunbär ausgestellt ist. „Mensch und Natur“ – alles klar!