zu dieser serie

Allein der kritische Weg ist noch offen – diese These propagierte Immanuel Kant, dt. Phil., vor über 200 Jahren und meinte damit den Weg der Reflexion: Die Vernunft müsse sich über sich selbst aufklären (was sie seitdem ja auch immer wieder versucht mit, sagen wir mal so: wechselhaften Ergebnissen). So weit die Theorie. Aber jetzt mal ganz praktisch gefragt: Ist der kritische Weg wirklich noch offen? Das sollen in dieser Serie Theoretiker und Essayisten, vor allem aber Praktiker der Kritik – Literaturkritiker, Filmkritiker, Theaterkritiker, Kunstkritiker, Popkritiker – klären. Nach den Bedingungen und Möglichkeiten von Kritik soll dabei gefragt werden. Denn punktuell flackern immer mal wieder Diskussionen um den gegenwärtigen Stand von Kritik auf, zuletzt etwa in der Debatte um Emphatiker und Gnostiker in der Literaturkritik oder in Plädoyers, Theaterkritiker mögen mehr fürs Theater werben – Zeit, sich des eigenen Handwerks einmal umfassender zu vergewissern: Reflexion eben! Die Beiträge zu dieser Reihe sollen im wöchentlichen Rhythmus erscheinen. drk