Wolf stinkt „Müllskandal“

Nach Wirtschaftssenator Harald Wolf (Linkspartei) haben gestern auch die Berliner Stadtreinigung (BSR) und Privatentsorger Alba Vorwürfe von Focus zurückgewiesen, in einen Müllskandal verwickelt zu sein. Wolf als BSR-Aufsichtsratschef, das Unternehmen selbst und auch Alba kündigten zugleich rechtliche Schritte gegen das Magazin an. Focus hatte berichtet, gegen Wolf drohten im Zusammenhang mit einem angeblichen Müllskandal Ermittlungen wegen des Verdachts der Untreue. Wolf soll dem privaten Entsorger Alba zu einem Millionengeschäft verholfen haben, weil die landeseigene BSR auf die Deponierung von Berliner Müll im Brandenburger Umland verzichtete. Ein Sprecher von Wirtschaftssenator Wolf sagte gestern, die entsprechende Ausschreibung sei vom Landesrechnungshof überprüft worden. Der Wirtschaftssenator verlange von dem Magazin nun eine Gegendarstellung sowie eine Unterlassungserklärung. Der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Frank Thiel, erklärte gestern, der Artikel werde derzeit geprüft. Vorermittlungen gebe es bisher nicht. DPA