DGB kritisiert Industriepolitik

Der DGB fordert vom Berliner Senat eine aktive Industriepolitik. In der Hauptstadt kämen auf 1.000 Einwohner nur noch 30 Beschäftigte im verarbeitenden Gewerbe, kritisierte DGB-Landeschef Dieter Scholz gestern bei einer „Industrietour“ durch hauptstädtische Vorzeigeunternehmen. Im Bundesdurchschnitt seien es 71. Nach Scholz’ Einschätzung hat die Region das Potenzial zu einem „Wachstumskern“ in den neuen Ländern. Dies lasse sich nicht mit 1-Euro- oder Minijobs erreichen. Notwendig seien ein modernes Innovationsmanagement, Mitarbeiterqualifizierungen und enge Kontakte zwischen Forschungseinrichtungen und Unternehmen. ddp