Böger mag’s uniform

Der Schulsenator findet die Einführung einheitlicher Schulkleidung an einer Spandauer Grundschule gut

Schulsenator Klaus Böger (SPD) hat die Entscheidung einer Spandauer Grundschule begrüßt, dass ihre Schüler einheitliche Schulkleidung tragen sollen. Heute stellen Eltern und Lehrer der Linden-Grundschule den neuen Einheitsdress vor.

Die Linden-Schule ist die erste staatliche Schule in Berlin, die eine Einheitskleidung für Schülerinnen und Schüler einführt. Allerdings müssen die Kinder diese nicht täglich tragen: Die Teilnahme an der Kleiderordnung ist freiwillig. Die Kleidung besteht aus einem dunkelblauen T-Shirt mit kurzen Ärmeln und einer Jacke mit Reißverschluss und soll mindestens einmal pro Woche getragen werden.

„Das Ziel für die Zukunft ist es, die Einheitskleidung jeden Tag zu tragen“, sagte die Initiatorin und Elternvertreterin Susanne Körbrück. Drei Viertel der Eltern der Staakener Grundschule hatten sich zu Beginn des Jahres in einer Umfrage für einen Einheitsdress ausgesprochen.

Schulsenator Böger sagte zur Entscheidung der Linden-Grundschule: „Ich freue mich, wenn andere Schulen diese Initiative aufgreifen und diskutieren.“ Die Maßnahme könne pädagogisch sinnvoll sein, müsse aber von den einzelnen Schulen selbst entschieden werden. „Es wird keine Anordnung von oben geben, dann würde man die pädagogische Entscheidung vor Ort aushebeln.“

Seit Beginn des Jahres gibt es bereits an der privaten evangelischen Arche-Grundschule in Hellersdorf einheitliche Schulbekleidung. In Brandenburg erscheinen die Schüler der Potsdamer Max-Dortu-Grundschule ebenfalls seit Jahresbeginn im Einheitsdress – „mit Stolz“, wie Schulleiterin Gudrun Wurzler sagt. dpa