Rechte stören SPD

Rund 20 Neonazis sprengen eine Veranstaltung der SPD in Lichterfelde-Ost und veranstalten eine Spontandemo

Eine Gruppe von rund 20 Rechtsextremen störte am Mittwochabend eine Veranstaltung von Ver.di und der SPD in Lichterfelde-Ost mit Bezirks-Spitzenkandidat Georg Siebert. Thema: „Gegen rechts.“ Dies berichtet ein Polizeisprecher. Anwesend waren auch Mitglieder des mobilen Beratungsteams gegen Rechtsextremismus.

Kurz vor 19 Uhr habe sich eine Gruppe Neonazis im AWO-Haus am S-Bahnhof Osdorfer Straße eingefunden. Die Veranstalter machten daraufhin Gebrauch von ihrem Hausrecht und verwiesen die Rechtsextremen des Raumes – vergeblich. Daraufhin habe man die Polizei gerufen, berichtet Franziska Drohsel von den Jusos. Nach deren Eintreffen hätten die Rechten den Raum sofort verlassen, so die Polizei. Laut Darstellung der Jusos hat dies hingegen noch eine Stunde gedauert. Die Rechtsextremen sammelten sich anschließend vor dem Haus und veranstalteten eine Spontandemonstration, so die Polizei.

Unter den Störern seien auch Vertreter des „Märkischen Heimatschutzes“ gewesen, berichtet Drohsel. Die Veranstalter verließen das Gebäude durch den Hintereingang. Sie habe den Vorfall als Provokation empfunden, berichtet Drohsel. Die Veranstaltung werde nachgeholt. era