Alle Parteien finden Schülerprotest toll

Die Schulexpertin der SPD-Fraktion, Felicitas Tesch, lobt die Demonstration. „Es ist gut, wenn Schüler ihre demokratischen Rechte wahrnehmen.“ Die SPD habe durch Schulkonferenzen, in denen Schüler säßen, deren Mitbestimmung gestärkt. „In Berlin fallen unter 3 Prozent der Stunden aus.“ Siglinde Schaub von der PDS begreift den Protest als „Mahnung“. Das Hauptproblem seien langfristig erkrankte Lehrer. „Die Pädagogen müssen entlastet werden.“ FDP-Fachfrau Mieke Senftleben rechnet beim Unterrichtsausfall durch fachfremde Kräfte vertretenen Unterricht ein – und kommt auf 11,5 Prozent. „Der Wert beschneidet Schüler in ihren Chancen.“ Den Grünen Özcan Mutlu freut die Demo „außerordentlich“. Er fordert einen Vertretungspool, aus dem Schulen Ersatz für Dauerkranke bekommen. Laut CDU-Expertin Katrin Schulze-Berndt hat der Protest „eine neue Qualität“ erreicht. „Die Schüler merken, dass sie durch Ausfälle Lücken haben.“ US