Gegen rechts in Nord und Süd

NÜRNBERG/HAMBURG dpa ■ Mit Kundgebungen und Aktionen haben mehrere tausend Menschen am Samstag in Nürnberg und Hamburg gegen Aufmärsche von Rechtsextremisten protestiert. In Franken beteiligten sich nach Polizeiangaben rund 2.000 BürgerInnen. Anlass für den rechten Aufmarsch war der 60. Jahrestag des Nürnberger Kriegsverbrecherprozesses gegen NS-Größen. „Nürnberg darf nie wieder ein Platz für Rassisten, Antisemiten und Holocaust-Leugner werden“, sagte Oberbürgermeister Ulrich Maly (SPD). Wer die Urteile der Nürnberger Prozesse anzweifle, der leugne letztlich die Taten der Nazis und verhöhne die Opfer. „Das werden wir nicht zulassen.“ In Hamburg verhinderten mehr als 1.000 Menschen, dass aus einer rechten Kundgebung eine Demo wurde. Die Zahl der NPD-Anhänger bezifferte die Polizeisprecherin auf rund 180.