Böhmer für Kopftuchverzicht

MÜNCHEN ap ■ Die Integrationsbeauftragte Maria Böhmer begrüßt den Aufruf türkischstämmiger Politiker, dass muslimische Frauen in Deutschland auf ein Kopftuch verzichten sollen. Viele sähen im Kopftuch ein Zeichen der Abschottung, sagte die CDU-Politikerin der Bunten. „Tragen Mädchen und Frauen das Kopftuch unter Zwang, so wird es zum Symbol der Unterdrückung.“ Dies widerspreche klar der Gleichberechtigung der Frau, wie sie im Grundgesetz verankert sei. Multikulti als politische Utopie sieht die Staatsministerin im Kanzleramt als „klar gescheitert“ an. „Multikulti hat dazu geführt, dass ein Nebeneinander statt eines Miteinanders entstanden ist.“ Integration bedeute für sie, gemeinsam zu leben, und Ja zueinander zu sagen, „aber auch Ja zu Deutschland“. Das bedeute, das Grundgesetz zu achten und auch den Willen zu haben, Deutsch zu lernen.