„Alltagsdoping“: Experten warnen

DRESDEN epd ■ Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen hat vor „Alltagsdoping“ und wachsender Abhängigkeit von aufputschenden Substanzen gewarnt. Immer mehr Menschen versuchten, mit dem Konsum leistungssteigernder Mittel gesellschaftlichen Anforderungen gerecht zu werden und Lebensprobleme zu lösen, so DHS-Vizechefin Renate Walter-Hamann. „Es gibt für jedes Problem eine Pille und damit wird auch der Boden für andere schädliche Suchtmittel bereitet.“ Der Markt für Lifestyle-Produkte vom Haarwuchsmittel bis zu Viagra sei lukrativ und eine Wachstumsbranche. Die Pharmaindustrie arbeite zudem verstärkt an Substanzen zum Abbau von Angst und Depressionen.