Studie: Berlin spart ganz gut

Eine neue Studie bescheinigt Berlin erste Erfolge bei der Haushaltskonsolidierung. Im Vergleich zu der vorangegangenen Untersuchung, die auf den Haushaltszahlen von 2003 basiert, nahm der Konsolidierungsbedarf in Bezug auf die Primärausgaben (Ausgaben ohne Zinszahlungen) um 10,69 Prozentpunkte auf 15,3 Prozent ab. Das geht aus dem am Montag veröffentlichten „Schuldenmonitor“ hervor, den die Bertelsmann Stiftung zusammen mit dem Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung erstellte. Damit hat Berlin nach Bremen der Untersuchung zufolge zwar weiterhin den zweithöchsten Konsolidierungsbedarf unter den 16 Bundesländern. Im Vergleich zu 2003 ist dieser Wert aber nur in Hamburg mit 13 Prozentpunkten stärker gesunken. Der Konsolidierungsbedarf besagt, dass Berlin 15,3 Prozent seiner Primärausgaben einsparen müsste, um die Schuldenstandsquote bis 2020 auf dem heutigen Niveau zu stabilisieren. Dies wären jährlich 2,71 Milliarden Euro. ddp