Immobilien im Paketverkauf

Der Liegenschaftsfonds bemüht sich seit Jahren, alle nicht mehr benötigten Immobilien des Landes und der Bezirke zu verkaufen. Für viele Grundstücke findet sich jedoch kein Interessent. Daher hat der Fonds im September erstmals 45 Objekte zusammengefasst. Die attraktiven Häuser in dem Paket sollen Investoren dazu verleiten, den Ramsch mitzukaufen. Die nötigen Millionen für ein Paket hat natürlich nur ein Großinvestor. Initiativen für einzelne Häuser können nicht mithalten. Durch den geplanten Verkauf des aktuellen Pakets würden etwa ein Projekt zum altersgerechten Wohnen, ein Atelierhaus sowie kleine Gewerbebetriebe in ihrer Existenz gefährdet, kritisiert Jochen Esser, finanzpolitischer Sprecher der Grünen. Er fordert daher ein korruptionsfestes Regelwerk, das alle Aspekte der Stadtentwicklung berücksichtige. Derzeit, so Esser, erfolge der Ausverkauf des städtischen Grundbesitzes ausschließlich unter finanziellen Gesichtspunkten. GA