Weniger Arbeitslose

Aufschwung Berlin: Mehr Beschäftigte eingestellt als in anderen Bundesländern. Senat: Förderpolitik zieht

Der positive Trend auf dem Berliner Arbeitsmarkt hält an. Im November verringerte sich die Erwerbslosigkeit dank des Wirtschaftsaufschwungs um 0,4 Prozentpunkte auf 16,1 Prozent. Das sind 6.665 Arbeitslose weniger als im Vormonat und 27.942 weniger als im November 2005, wie die regionale Bundesagentur für Arbeit gestern mitteilte. Vor einem Jahr hatte die Erwerbslosenquote noch bei 17,8 Prozent gelegen.

Für Arbeitssenatorin Heidi Knake-Werner (Linkspartei) zeigt der weitere Rückgang der Arbeitslosenzahl, „dass der Aufschwung auch in Berlin zu mehr Beschäftigung auf dem regulären Arbeitsmarkt führt und die Förderinstrumente der Arbeitsmarktpolitik immer mehr Arbeitssuchenden zugutekommen“. Berlin habe im Vergleich zu den anderen Bundesländern im zurückliegenden Jahr einen überproportionalen Beschäftigungszuwachs erreicht, berichtete die Arbeitsagentur. Im August seien 1,028 Millionen Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt gewesen.

Der größte Zuwachs wurde mit 10.667 Stellen im Vorjahresvergleich bei der Zeitarbeit verzeichnet. Der Sektor Erziehung und Unterreicht legte um 3.468 Arbeitsplätze zu. Arbeitsplätze abgebaut wurden hingegen in der öffentlichen Verwaltung der Hauptstadt (minus 2.959), im verarbeitenden Gewerbe (minus 1.136) sowie im Kredit- und Versicherungswesen (minus 936).

Knake-Werner betonte, der Konjunkturaufschwung sei noch kein Anlass zur Beruhigung. Die Lage der Langzeitarbeitslosen sei nach wie vor problematisch. dpa