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Mehrmals nominierte ihn die Emmy-Kommission für seine schauspielerischen Leistungen als schlecht gelaunter Großvater in der Comedy-Serie „Alle lieben Raymond“. Diese Auszeichnung wird der US-amerikanische Schauspieler Peter Boyle nicht mehr erhalten, denn er starb in dieser Woche im Alter von 71 Jahren. Seine Karriere begann in dem Film „Joe – Rache für Amerika“ (1970). Auftritte hatte er später in Filmen wie „Taxi Driver“, „The Dream Team“ sowie in „Shadow und der Fluch des Khan“. In Mel Brooks’ „Frankenstein Junior“ mimte er das Monster.

Nicht gestorben, aber aktualisiert ist das bisherige Konzept für das in Berlin geplahnte Mahnmal für homosexuelle Opfer der NS-Zeit. Es sieht weiterhin eine blockförmige Skulptur vor, die die Form von Peter Eisenmans nahe gelegenem Denkmal für die ermordeten Juden Europas aufnimmt. Allerdings soll die Gestaltung des Innenraums alle zwei Jahre verändert werden, teilte der Lesben- und Schwulenverband mit. Bisher geplant war ausschließlich eine Kussszene zwischen zwei Männern, gestaltet von dem Künstlerduo Michael Elmgreen und Ingar Dragset. Wegen der Kritik, dass die weiblichen Opfer der Homosexuellen-Verfolgung im „Dritten Reich“ bei diesem Konzept ausgeschlossen seien, sollen nun neue Varianten des gleichgeschlechtlichen Kusses von auch anderen Künstlern gezeigt werden.

Nicht erneuert, sondern wieder aufgetaucht ist das 500.000-Euro-Gemälde „Friedenszeit“ des Biedermeiermalers Carl Spitzweg (1808–1885), das im März aus der Mannheimer Kunsthalle gestohlen wurde. Gesucht wurde nach dem Bild sogar im Juni über die ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY … ungelöst“. Gefunden wurde das Kunstwerk im Raum Mannheim. Die Polizei teilte mit, dass es eine Festnahme gegeben habe.