Streit um Bundesdruckerei

Sechs Jahre nach der Privatisierung der Bundesdruckerei gibt es Streit um die weitere Führung des Herstellers von Ausweispapieren. „Wir werden die Bundesdruckerei verkaufen – wann, ist offen“, sagte Mehrheitseigentümer Heinz-Günter Gondert gestern. Bundestagsabgeordnete von CDU und CSU warnen dagegen vor einem möglichen Verkauf der Druckerei an ausländische Investoren. Aus sicherheitspolitischer Sicht müsse die Produktion von Ausweispapieren und anderen Dokumenten vom Innenministerium kontrolliert werden, forderten Hans-Peter Uhl (CSU) und Ralf Göbel (CDU) in einem auch an Innenminister Wolfgang Schäuble (CDU) gerichteten Brief. Die Bundesdruckerei stellt Ausweise, Euro-Banknoten und Briefmarken her. Derzeit beschäftigt das Unternehmen knapp 1.300 Mitarbeiter, überwiegend in Berlin. DPA