Werksärzte waren Hochstapler

BOCHUM/RECKLINGHAUSEN dpa ■ Mitarbeiter großer deutschen Unternehmen sind nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins Der Spiegel möglicherweise Jahre lang von medizinischen Laien behandelt und begutachtet worden. Die gelernten Maurer oder Bäcker seien beim Werksarztzentrum Recklinghausen angestellt gewesen und hätten Angestellten Blut abgenommen oder hätten sie geimpft. Ihre Kenntnisse hätten sie sich selbst beigebracht, schreibt das Magazin. Die ermittelnde Staatsanwaltschaft Bochum erklärte, dass der Hauptbeschuldigte inzwischen in Untersuchungshaft sitze. Zu seinen Kunden zählten Coca Cola, Degussa oder Randstad.