Messerstecher in Berlin vor Gericht

BERLIN ap ■ Neun Monate nach dem Amoklauf bei der Eröffnung des Berliner Hauptbahnhofs muss sich seit gestern ein Schüler vor Gericht verantworten. Die Anklage wirft dem 17-Jährigen versuchten Mord in 37 Fällen vor. Er soll am späten Abend des 26. Mai 2006 im Regierungsviertel wahllos mit einem Klappmesser auf Passanten eingestochen und sie verletzt haben. Einige konnten nur durch Notoperationen gerettet werden. Eines der ersten Opfer litt an Aids. Eine Ansteckung der späteren Opfer durch das blutige Messer sei bisher aber nicht festgestellt worden, erklärte der Sprecher der Staatsanwaltschaft. Das Motiv des zur Tatzeit alkoholisierten Jugendlichen ist nach wie vor unklar.