GSG bald in privater Hand

Der Senat hat den Verkauf der Gewerbesiedlungsgesellschaft (GSG) beschlossen. Die landeseigene GSG geht für 308,7 Millionen Euro an ein Konsortium, das von der Immobiliengruppe Orco und dem Morgan Stanley Fonds getragen wird, sagte Wirtschaftssenator Harald Wolf (PDS). Die Käufer übernehmen zudem die Schulden der GSG von 96 Millionen Euro. Dem Verkauf muss noch das Abgeordnetenhaus zustimmen. Vom Kaufpreis gehen 145 Millionen Euro an das Land. 50 Millionen Euro davon sollen zur Sanierung der Bäderbetriebe eingesetzt werden. Bei der Investitionsbank Berlin (IBB) verbleibt ein Buchwert von 134 Millionen Euro. Die Käufer verpflichten sich laut Wolf vertraglich zum Schutz der Mieter und Beschäftigten. Laut Wolf warf die GSG keine Rendite ab. 34 Prozent der Räume hätten leer gestanden. Angesichts des Überangebots an Gewerbeflächen sei es nicht mehr Aufgabe des Staates, solche Immobilien zu halten. Die Grünen kritisierten, mit der GSG verliere Berlin ein wichtiges Förderinstrument für Existenzgründer und kleine Unternehmen. DPA