DER OSTERMARSCH

Der Berliner Ostermarsch wird in diesem Jahr zwar 40. Doch stattgefunden hat er nicht 40-mal. 1967 fand er zum ersten Mal statt, wegen des Attentats auf Rudi Dutschke; ein Jahr später wurde er aber schon wieder abgeblasen. Dann gab es Anfang der 70er-Jahre zaghafte Versuche, dauerhaft etabliert ist er aber erst seit 1982. In Berlin gehen die Friedensaktivisten immer am Ostermontag auf die Straße. Denn der Sonntag ist der Freien Heide in Brandenburg reserviert, wo gegen den geplanten Truppenübungsplatz „Bombodrom“ protestiert wird. In Berlin treffen sich die Aktivisten am Ostermontag um 12 Uhr zur Auftaktkundgebung auf dem Boulevard Unter den Linden in der Nähe der US-Botschaft. Von dort wollen die Demonstranten zum Rosa-Luxemburg-Platz ziehen, wo es um 14 Uhr ein buntes Bühnenprogramm mit Abschlusskonzert gibt. FLEE