Neonazis aus Pankow verurteilt

Sechs mutmaßliche Neonazis sind am Dienstag wegen Beteiligung an einer Schlägerei zu Bewährungsstrafen von fünf Monaten bis zu einem Jahr und vier Monaten Haft verurteilt worden. Die Männer im Alter von 23 bis 41 Jahren hatten nach einem gegen den Bau der Ahmadiyya-Moschee in Pankow gerichteten Marsch politische Gegner misshandelt. Unter den Angeklagten war auch der Vorsitzende des Pankower NPD-Kreisverbandes. Nur zwei Angeklagte waren geständig. Insgesamt hatte die Polizei nach der Schlägerei vom vergangenen Juli in Pankow 15 mutmaßliche Neonazis festgenommen. Die Ahmadiyya-Gemeinde will an der Tiniusstraße im Stadtteil Heinersdorf für ihre 250 Mitglieder eine Moschee errichten. Vier der damals Festgenommenen sind bereits verurteilt. Fünf Jugendliche warten noch auf ihren Prozess. dpa