Gedenken III: Mahnmal

Das temporäre „Denkmal der grauen Busse“ wird ab Sonntag in Brandenburg an der Havel an die mehr als 70.000 Opfer der NS-Euthanasiemorde der „Aktion T4“ erinnern. Die Stadt war einer der Hauptorte der gezielten Tötung behinderter und kranker Menschen. Mit dem Denkmal, das nach einem Jahr am Sonnabend Berlin verlässt und ab Oktober in Stuttgart aufgestellt wird, soll auch ein Beitrag zur politischen Bildung Jugendlicher und zur Bekämpfung des Rechtsextremismus geleistet werden, sagte Landtagspräsident Gunter Fritsch (SPD) am Montag in Potsdam. Der von den Künstlern Horst Hoheisel und Andreas Knitz gestaltete Betonbus, der einen der grauen Transportbusse der Tötungsanstalten darstellt, zeige, „was Nazis aus ihrer Ideologie in der Praxis gemacht haben“, betonte Fritsch. EPD