Protest gegen Autobahn

A 100 Am Donnerstag geht die Planung weiter. Umweltschützer wollen dagegen demonstrieren

Mit einer Kundgebung wollen Umweltschützer und Grüne am Donnerstag erneut gegen die Verlängerung der Autobahn A 100 von Neukölln nach Treptow protestieren. Anlass ist die nächste Stufe der Planungen für das Projekt. An diesem Tag werden im Berliner Congress Centrum (bcc) am Alexanderplatz die Pläne von der Stadtentwicklungsverwaltung nochmals vorgestellt sowie Bezirke und Umweltschutzverbände angehört. Beginn der Kundgebung ist um 10 Uhr.

Die Planung gehe „an den Bedürfnissen der Berliner vorbei“, sagte am Montag Grünen-Landeschef Stefan Gelbhaar. Das hätten Tausende mit ihren schriftlichen Einwendungen deutlich gemacht. „Wir werden uns die Argumentation der Senatsverwaltung genau anhören, denn wir erwarten nicht, dass auf unsere Bedenken eingegangen wurde“, sagte der Politiker.

Die A 100 sorgte auch innerhalb der regierenden SPD für Streit. Die sozialdemokratischen Senatoren fühlten sich nicht an einen Parteitagsbeschluss gebunden, der auf Antrag des Kreisverbandes Friedrichshain-Kreuzberg im Mai gegen den geplanten Autobahnausbau votiert hatte. Auf dem 3,2 Kilometer langen Autobahnstück rechnet der Senat mit knapp 100.000 Autos pro Tag. (ddp, dpa)