Kommentar Ikea in Altona: Wohnqualität für alle

Die Lebensumstände für die Menschen, die in Altona wohnen, dürfen sich nicht verschlechtern.

An der Ikea-Ansiedlung in Altona scheiden sich die Geister. Wird hier wirklich eine attraktive Lösung für eine Problemimmobilie gefunden? Schließlich kaufen viele von uns dort gern ein.

Wer dies erreichen will, muss eines erfüllen: Die Lebensumstände für die Menschen, die in Altona wohnen, dürfen sich nicht verschlechtern, nur weil Menschen aus anderen Gebieten der Stadt mit dem Auto anrollen, um ihre heimische Wohnqualität aufzurüsten.

Also weg mit den Parkplätzen im Bauplan. Ein Möbelhaus mit Lieferservice könnte auch funktionieren, wenn es konsequent nur zu Fuß und per Bahn zu erreichen ist.

Auch wenn das erfüllt ist, kann man immer noch gegen Ikea sein. Weil städtischer Raum, der kulturell genutzt wird, effizienter verwertet werden soll, nach dem Motto: Gestaltung made in sweden von der Stange statt Gestaltung von unten.

Hier gilt es, räumliche Alternativen zu finden, die die Künstler akzeptieren. Gelingt das nicht, bleibt das Projekt Symbol der Gentrifizierung. Gelingt es, könnten wir weiter guten Gewissens bei Ikea einkaufen.

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Jahrgang 1964, seit 1992 Redakteurin der taz am Standort Hamburg für Bildung und Soziales. Schwerpunkte Schulpolitik, Jugendhilfe, Familienpolitik und Alltagsthemen.

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