Schielen erlaubt

betr.: „Mehr Politikverdrossenheit“

Politikverdrossenheit will Alexander Porschke verhindern, indem Wählern möglichst wenig Einfluss einräumt. Ähnlich argumentieren SPD- und Unionsgranden: WählerInnen und Parteibasis sind zu blöd, die Parteien wissen besser, was gut für sie ist. Demokratie heißt aber nicht Herrschaft einer Elite. Das Wahlrecht wird mit Grund nicht von Besitz, IQ oder Zugehörigkeiten zu irgendwelchen Gruppierungen abhängig gemacht. Da mutet es merkwürdig an, wenn ein Grüner es für bedenklich hält, dass „Abgeordnete anfangen, auf ihre Wähler zu schielen“. HOLGER GUNDLACH, Hamburg