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Begehrte Wahl

Neun neue politische Gruppen wollen bei den Wahlen zur Bürgerschaft und den Bezirksversammlungen in Hamburg am 24. Februar antreten. Wie der Landeswahlleiter am Dienstag mitteilte, hätten sich diese fristgerecht bis 16 Uhr am Neujahrstag angemeldet. Über die Zulassung als Partei oder Wählervereinigung entscheiden am 10. Januar die Landeswahlausschüsse. Zu den Gruppen zählen die BandeRobusta, die Konservativen, die Ökologisch-Demokratische Partei, die Wählervereinigung opklaren, die Piratenpartei, die Pogo-Partei, die Rechte Mitte, die Wählervereinigung St. Pauli sowie die Verbraucherschutzpartei. Von diesem Verfahren sind elf weitere Parteien nicht betroffen, die schon im Bundestag oder einem Landtag mit Abgeordneten vertreten sind.

Traditioneller Empfang

Hamburgs Erster Bürgermeister Ole von Beust (CDU) hat am Dienstag bei einem traditionellen Empfang zahlreiche Neujahrswünsche von Bürgern und Ehrengästen entgegengenommen. Gemeinsam mit der Zweiten Bürgermeisterin Birgit Schnieber-Jastram (CDU) begrüßte er die Gäste im Rathaus der Hansestadt. Der Neujahrsempfang hat in Hamburg eine lange Tradition. Nach Angaben der Senatspressestelle reicht diese bis ins 18. Jahrhundert zurück. Damals machten unter anderem die Diplomaten in der Hansestadt dem Bürgermeister ihre Aufwartung. Seit 1926 gilt die Regel, dass der Empfang allen Bürgern offen steht.

Unruhiges Silvester

Als turbulent und unruhig haben Polizei und Feuerwehr in Hamburg den Jahreswechsel bezeichnet. Die Feuerwehr in Hamburg zählte nach eigenen Angaben 1.086 Einsätze von 18 Uhr am Silvesterabend bis um 6 Uhr am Neujahrsmorgen. Damit rückten die Helfer rund 100-mal häufiger aus als im Vorjahr. „Insbesondere die Zahl der Kleinbrände hat in diesem Jahr zugenommen“, berichtete ein Sprecher. Bereits am Silvesterabend sprengten sich zwei Männer in Billstedt und Eilbek Fingerkuppen und Teile der Hand ab, als sie Feuerwerk entzünden wollten. Ein zweijähriges Kind aus Steilshoop sowie ein acht Jahre alter Junge aus Barmbek erlitten Gesichtsverbrennungen. Knallkörper waren unmittelbar vor den Gesichtern der Kinder explodiert. An der Station Allermöhe fiel ein Mann ins Gleisbett, wurde von der S-Bahn erfasst und erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Ein Kellerbrand in einem Restaurant in Altona sorgte dafür, dass 100 Partygäste ihre Silvesterfeier noch im alten Jahr beenden mussten. TAZ / DPA