Dieter Lenzen soll Ziele erläutern

PRÄSIDENTENWAHL GAL-Spitze findet Vorgehen des Hochschulrates „unbegreiflich“

Die GAL-Landesspitze hat die Umstände der Wahl Dieter Lenzens zum neuen Uni-Präsidenten als „unbegreiflich“ kritisiert. Es sei erfreulich, dass die Universität nach monatelangem Hin und Her mit einem neuen Präsidenten „endlich wieder handlungsfähig“ sei, erklärten Landeschefin Katharina Fegebank und ihr Vertreter Anjes Tjarks. Die fehlende Beteiligung der Hochschulmitglieder zeige aber, dass der Hochschulrat „nicht das Geringste aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt“ habe. Fegebank sagte: „Kurzfristig anberaumte Geheimsitzungen fanden unter Ausschluss der Hochschulöffentlichkeit statt – von Transparenz und universitärer Diskussionskultur keine Spur.“

Umso mehr komme es nun darauf an, alle Hochschulmitglieder einzubinden. Der neue Präsident müsse „einen großen Schritt“ auf Mitarbeiter und Studierende zugehen und seine Ziele „nachträglich erläutern“.

Nicht erwähnt lassen Fegebank und Tjarks die Rolle der GAL-Fraktion. Die hatte im Sommer einen Gesetzantrag der SPD für ein demokratischeres Wahlverfahren gemeinsam mit der CDU abgelehnt. Der Berliner FU-Chef wurde am Freitag zum Uni-Chef gewählt. Ob er die Wahl annimmt, soll sich im Laufe der Woche klären. KAJ