Die WM im Steno: Das USAus

Die Titelverteidigerinnen verzweifeln an Schweden, die im Elfmeterschießen gewinnen. Die USA sind raus. Und die Bundestrainerin ist weiter an Bord.

Zećira Mu?ović im Bodenkampf um den Ball mit Sophia Smith

Unüberwindbar: Schwedens Torfrau Zećira Mušović ist vor Sophia Smith am Ball Foto: reuters

Das Aus für die Titelverteidigerinnen

Im prominent besetzten Achtelfinale zwischen den USA und Schweden ist die Entscheidung zugunsten der Skandinavierinnen im Elfmeterschießen gefallen. Bis zum Ende der Verlängerung war kein Tor gefallen. Dann trafen die Schwedinnen 5 von 7 Elfmetern, die US-Amerikanerinnen nur 4. Superstar Megan Rapinoe verabschiedete sich mit einem Fehlschuss von der WM-Bühne, und Schwedens Lina Hurtig musste lange warten, bis via Torlinientechnologie geklärt war, dass der Ball, den US-Keeperin Alyssa Naeher eigentlich schon gehalten hatte, die Linie doch noch übersprungen hat.

Die Heldin des schwedischen Siegs war Torhüterin Zećira Mušović, obwohl sie im Elfmeterschießen keinen einzigen Ball berührt hat. Sagenhafte 11 Paraden, von denen einige schier nicht zu fassen waren, hielten die Schwedinnen, die selbst nur ein einziges Mal aufs Tor geschossen haben, im Spiel. Die Torhüterin vom FC Chelsea darf nun im Viertelfinale gegen die bis dato so treffsicheren Japanerinnen (14 Tore) noch einmal zeigen, was sie kann.

Überforderte Achtelfinalistinnen

Nicht den Hauch einer Chance hatte die Auswahl der Schweiz im ersten Achtefinale des Turniers gegen Spanien. Mit 1:5 verlor das von der Deutschen Inka Grings trainierte Team gegen Spanien. Die Spanierinnen schossen dabei alle 6 Tore. Der Treffer für die Schweiz war ein Eigentor. Spanioen trifft nun am Freitag (3 Uhr, ARD) auf die Niederlande, die sich gegen starke Südafrikanerinnen in ihrem Achtelfinale mit 2:0 durchgesetzt haben.

Eine trotzige Bundestrainerin

Martina Voss-Tecklenburg will trotz des desaströsen Ausscheides der DFB-Elf bin der Gruppenphase der WM im Amt bleiben. „Ich bin noch nie weggelaufen, wenn es schwierig wird. Deshalb habe ich weiter den festen Willen, mit allen Beteiligten die nächsten Schritte im deutschen Frauenfußball zu gehen“, sagte sie bei der DFB-Abschlusspressekonferenz in Wyong. Zuvor hatte bereits DFB-Präsident Bernd Neuendorf Voss-Tecklenburg das Vertrauen ausgesprochen („Ich bin von ihr überzeugt“) und auf den erst vor wenigen Monaten verlängerten Vertrag bis 2025 verwiesen. „Ich bleibe hartnäckig und ich bleibe stark“, hatte Voss-Tecklenburg am Samstag zunächst etwas nebulös auf die Frage nach ihrer persönlichen Zukunft geantwortet.

Eine Flucht über die WM-Route

Zwei Journalisten einer staatlichen iranischen Zeitung, die für die Berichterstattung von der Fußball-WM nach Australien gereist waren, wollen einem Bericht zufolge Asyl beantragen. Der Reporter Said Sahedian und Fotograf Naim Ahmadi hätten keine Pläne in ihre Heimat zurückzukehren, berichtete das Onlineportal „Eslahat News“ am Samstag.

Und sonst?

Tore hat die japanische Auswahl bei diesem WM-Turnier bereits erzielt. Elf waren es in der Vorrunde. Beim 3:1-Achtelfinalerfolg gegen Norwegen kamen noch einmal drei dazu. Damit bewies Japan, wie variabel das Team ist. Hatte es beim 4:0-Sieg gegen Spanien in der Gruppenphase allein auf Konter gesetzt, fielen die Tore diesmal aus dem Ballbesitz.

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