Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
lattichvogel
Tatsächlich hat Gauland einen Text aus dem Tagesspiegel von 2016 plagiiert.
Während es bei Gauland heißt: "Diese globalisierte Klasse sitzt in den international agierenden Unternehmen, in Organisationen wie der UN, in den Medien, Start-ups, Universitäten, NGOs, Stiftungen, in den Parteien und ihren Apparaten, und weil sie die Informationen kontrolliert, gibt sie kulturell und politisch den Takt vor." stand im Tagesspiegel "Diese neue globalisierte Klasse sitzt in den Medien, in den StartUps und NGOs, in den Parteien, und weil sie die Informationen kontrolliert („liberal media“, „Lügenpresse“), gibt sie überall kulturell und politisch den Takt vor.".
Es ist bitter, dass die gesamte deutsche Medienlandschaft dem dämlichen Hitler-Vergleich eines Twitter-Nutzers hinterherrennt und offenbar niemandem diese Ähnlichkeit auffällt, die keine Zufall sein kann. Offenbar muss eine Meldung nur die eigenen Vorurteile bedienen, um kritisches Denken außer Kraft zu setzen. Dieser Vorfall sollte als Lehrstück in die Journalistenausbildung.
Ansonsten kann man nur hinzufügen, dass die Kritik an den globalen Eliten keineswegs 'rechts' ist und auch keineswegs neu. Schon Ralf Dahrendorf beschreibt die „globale Klasse“. Der Tagesspiegel-Artikel bezieht sich sogar explizit darauf. Sicher zieht Gauland andere Schlüsse daraus als Dahrendorf, aber bei dem Vorwurf an Gauland ging es ja explizit um diese Passagen.
zum Beitraglattichvogel
[Re]: Auch hier nochmals einen Dank für den Beitrag. In letzter Zeit habe ich immer mehr den Eindruck, dass die Recherche zu bestimmten Themen in den Kommentarbereich verlagert wird, während sich die Autorinnen und Autoren eher dem Wunschdenken hergeben.
zum Beitraglattichvogel
[Re]: Danke für den Link. Vor allem den aus der Mopo. Dort wird der straff organisierte Drogenhandel von Westafrikanern mit Fakten aus Recherchen beschrieben, im Gegensatz zum hier skizzierten romantischen Bild vom Drogendealer, der aus Armut quasi zum Dealen gezwungen wird.
Daher ist auch die Schlussfolgerung der Autoring falsch: "Aber was die Menschen am meisten brauchen, ist ein gesicherter Aufenthaltsstatus und die Erlaubnis, zu arbeiten. Und dafür braucht es eine andere Politik."
Eine andere Politik bräuchte es in der Tat. Allerdings sollte diese eine konsequente Durchsetzung des Rechts sein, also eine Abschiebung abgelehnter Asylbewerber.
zum Beitraglattichvogel
Es ist falsch zu glauben, dass, wenn man die Öffentlich-Rechtlichen abschaffen würde, nur noch die Privatsender in ihrer jetzigen Form bleiben würden. Denn die Privaten würden dann ja genau in die Lücke expandieren, die der ÖR hinterlassen würde.
Dass wir dann kulturell ärmer würden, halte ich für falsch. Deutschland hat den teuersten ÖR der Welt, und dennoch dominieren auch hierzulande ausländische Produktionen. Das ist ja bei der Popmusik ähnlich. Kleine Länder wie Irland oder Schweden sind da präsenter.
Meines Erachtens sollte man den ÖR auf politische Berichterstattung eindampfen. Und die ganzen Räte statt mit Funktionären mit direkt vom Gebührenzahler gewählten Mitgliedern besetzen.
zum Beitraglattichvogel
[Re]: Nein, dann heißt es "Mit Mollis gegen Militäroffensive?", zumindest so lange, wie sich das nicht doch als "rechter Terror" herausstellt.
zum Beitraglattichvogel
Gut, dass hier die Auswirkungen solche Brandanschläge auf die Betroffenen und ihre Familien anschaulich dargestellt werden. Und auch, dass Terror Terror genannt wird.
Allerdings sollte die taz das dann auch konsequent durchhalten und das ebenso bei Gentrifizierungsgegnern und sonstigen linken 'Aktivisten' so halten. Also immer auch dann, wenn die Betroffenen nicht dem eigenen politischen Spektrum angehören.
zum Beitraglattichvogel
"Man sollte Abstand nehmen von der Auffassung, dass jede Meinung gelte oder repräsentiert werden müsse und die Redaktionen sollten Geschreibsel, das Unfrieden stiftet, löschen."
Wow, das ist ja mal eine klare Absage an die Meinungsfreiheit. "Unfrieden stiften" reicht also? Nach der Definition hätte man bis Mitte der 70er Jahre (oder später?) so manche linke Stimme ersticken können.
Und ebenso schlimm finde ich, wenn jegliche andere Meinung pauschal als Hetze oder Hasskommentar verunglimpft wird. Es werden kaum konkrete Beispiele genannt, um was es eigentlich geht.Oder es wird ein besonders schlimmer - oft auch strafwürdiger - Kommentar herausgepickt und als repräsentativ für die alle kritischen Kommentare dargestellt.
zum Beitraglattichvogel
Ich stelle fest, dass in der taz immer öfter Artikel erscheinen, in denen gegen demokratische Beteiligung gewettert wird. Offenbar liegt das daran, dass man der Meinung ist, dass man linke Themen jetzt besser auf anderem Weg durchbringen kann. Direkte Demokratie war für Linke nur so lange interessant, wie man sie für die eigenen politischen Themen nutzen konnte.
Aber gerade das ist nicht die Definition von 'demokratisch'. Demokratie bedeutet, dass die Herrschaft vom Volke ausgeht - auch dann, wenn das Ergebnis von Abstimmungen den Linken nicht passt.
zum Beitraglattichvogel
"Eine Regierung, die ihre Entscheidungen an Meinungsumfragen ausrichtet, handelt nicht demokratisch, sondern verantwortungslos. Für Kurskorrekturen sind Wahlen da."
Eine klare Absage an die direkte Demokratie - und das in einer linken Zeitung.
"Offensichtlich hält eine Mehrheit der Deutschen die Migrationspolitik eben nicht für so falsch, wie Herr M. glaubt. Sonst hätte die AfD bei der Bundestagswahl nicht 12,6, sondern über 50 Prozent der Stimmen bekommen müssen."
Nein, die Mehrheit der Deutschen hat in der Einwanderungspolitik eine andere Meinung als die etablierten Parteien. Nur trifft man seine Wahlentscheidung eben nicht nur aufgrund EINES Themas. Das ist ja der Grund für die Forderung nach mehr direkter Demokratie! Weil es z.B. eben keine Partei gibt, die die Homo-Ehe unterstützt und die Beschränkung der Einwanderung - beides Themen, die wichtig sind für Schwule und Lesben.
zum Beitraglattichvogel
"Am Dienstag, einen Tag nachdem die Hamburger Polizei eine Öffentlichkeitsfahndung nach 104 mutmaßlich an den G20-Protesten Beteiligten gestartet hatte, ..."
Die Polizei sucht nicht nach "G20-Protesten Beteiligten". Sie sucht nach Leuten, die dort schwere Straftaten begangen haben. Sonst hätte wohl kaum ein Richter der Veröffentlichung der Bilder zugestimmt.
Tut bitte nicht so, als wäre das hier politische Verfolgung. In Deutschland kann man friedliche so lange gegen G20 oder sonstwas prostestieren, wie man will.
zum Beitraglattichvogel
Es ist ja geradezu grotesk, welcher Aufwand hier betrieben wird, ein politisch rechtes Motiv herbeizureden. Jetzt sollen also auch schon Jugendliche mit Migrationshintergrund ausländerfeindliche Taten begehen? Verrückter geht es nicht!
Und die drei Gutachter kommen alle aus dem Bereich 'Rechtsextremismusforschung'! Wie wäre es denn mit neutralen Gutachtern gewesen aus dem Bereich der Kriminologie? Obwohl: Die waren ja bereits zu dem politisch nicht gewünschten Ergebnis gekommen, weil sie sich wohl alleine auf ihre fachliche Bewertung stützten - ohne politische Brille.
Dass die Amadeu-Antonio-Stiftung die Opfer in seine Liste aufnimmt, unterstreicht natürlich nochmals, welche Motive zugrundeliegen.
zum Beitraglattichvogel
Man gewinnt den Eindruck, hier soll massiv ein 'rechtes' Motiv herbeigeredet werden. Jetzt sollen also schon Jugendliche mit ausländischen Eltern ausländerfeindlich sein? Der Täter hat ja wohl eher ein lange Vorgeschichte der psychischen Störungen. Dass er da wirres Zeug sammelt, verwundert nicht.
Mir scheint, man will eher von den islamistischen Anschlägen ablenken, indem man diesen Amoklauf als rechtsextrem deutet. Dass die drei Gutachter (von denen zwei falsch geschrieben sind) das unterstützen, verwundert nicht. Schließlich arbeiten sie alle im Bereich 'Rechtsextremismusforschung' und müssen ein Interesse haben, dass ihr Fachgebiet im Fokus bleibt. Da glaube ich doch lieber den Sicherheitsbehörden, die zumindest was das angeht, neutral urteilen können.
zum Beitraglattichvogel
> Die AfD hat es geschafft, dass das Etikett Nazi manche nicht mehr abschreckt.
Nicht die AfD hat das geschafft. Schon zu DDR-Zeiten wurden Andersdenkende als "Faschisten" beschimpft. Nun wird jeder Kritiker der offenen Grenzen mit ihrer ungeprüften Einwanderung als "Nazi" tituliert. Dabei sind die Probleme ja offensichtlich.
zum Beitrag