Super Bowl 2015: Der Star ist der Hai
Katy Perry macht die Halbzeitshow des Super Bowl zum Kindergeburtstag. Neben Missy Elliott reißt es da nur noch einer: ein Hai.
Das war der spannendste Super Bowl aller Zeiten: Katy Perry hat zur Halbzeit die Performance schlechthin hingelegt und ein Deutscher holt erstmals den Titel im American Football. Wissen wir alles, geschenkt. Aber zwei Tage nach dem für Amerikaner wichtigsten Sportereignis des Jahres geht es nur noch um einen: den „Left Shark“, den linken Hai.
Bei Perrys schlimmer Pop-Performance – nur aufgewertet durch einen lässigen Auftritt von Missy Elliott – durften auch zwei Tänzer im Haikostüm mit der Dame auf der Bühne, nun ja, tanzen. Wobei Taktgefühl ganz offensichtlich nicht jedem gegeben ist. Der Mann im linken Haikostüm ist in seiner ganz eigenen Welt – wer will es ihm bei dem Gedudel verdenken. Unbekümmert bewegt Left Shark sich zu seinem eigenen Sound.
Damit amüsiert Left Shark nicht nur, er hinterlässt als einziger Showakteur bleibenden Eindruck. Unter dem Hashtag #leftshark macht der mysteriöse Raubfisch Karriere, Memes und Spekulationen darüber, wer im Haikostüm steckt, fluten Twitter. Und nein, entgegen Snoop Doggy Dogs Tweet kann man ausschließen, dass der Rapper es war, der stoned im Haikostüm auf der Bühne stand.
Der brave Hai rechts von Perry hat sich schnell zu erkennen gegeben. Es ist Tänzer Scott Myrick, der sich auf Reddit darüber auslässt, wie schlecht die Sicht in dem Kostüm war. Ob das Left Shark irritiert hat?
Darüber mag Kerrys Choreograph gar nicht erst spekulieren und erzählt dem Klatschmagazin The Hollywood Reporter, dass Left Shark einfach den etwas lustigeren Part übernommen habe. „In uns allen steckt doch ein bisschen Left Shark“, so RJ Durrell.
Und da ansonsten aus der übrigen Performance nicht viel herauszuholen ist, beschäftigt sich auch das Glamourblatt People mit dem Thema und will wissen, dass Tänzer Bryan Gaw der linke Hai war. Auf seinem Twitterprofil steht „kürzlich Left Shark“, womit das Geheimnis wohl gelüftet ist.
Der Weltkarriere steht so nichts mehr im Weg. In zweiter Reihe bei Katy Perry tanzen? Nicht doch. Als Left Shark ist von Titanic über Dirty Dancing bis zur Präsidentschaft im Weißen Haus alles möglich. Left Shark hat den Groove. (hav)
Leser*innenkommentare
Kleopatros
wie nichts über #sorryitsaboy und den Sexismus im T-Mobile Werbespot durch vorzeige Feministin Silverman?