Kommentar Windmesse : Gemeinsam gewinnen

Die Globalisierung führt zum Wettbewerb der Regionen, auch bei der Zukunftstechnologie Windkraft.

Die Zukunft gehört dem Wettbewerb der Regionen. Die Globalisierung hat bereits zu einer Arbeitsteilung zwischen den Standorten geführt, und diese Entwicklung steht erst am Anfang. Wirtschaftlich überleben wird in erster Linie, wer ein breites Leistungsspektrum zu bieten hat. Und dabei sind für Geschäftspartner aus anderen Teilen der Welt norddeutsche Gebietskörperschaften nicht wirklich von Belang.

Deshalb geht an der Zusammenarbeit auf dem Zukunftsfeld Windenergie kein Weg vorbei. Die Gründungen von Metropolregionen, in denen Kooperationen geplant, debattiert und vernetzt werden sollen, war der erste richtige Schritt auf diesem Weg. Dort jetzt Stolpersteine zu verteilen, schadet hingegen allen Beteiligten.

Der Standortstreit um eine internationale Windmesse zwischen Hamburg und Husum ist schon dumm genug. Wenn nun auch noch Hannover und Bremen mit eigenen Messen mitmischen, wird es vollends hanebüchen. Es ist von Vornherein klar, dass nicht alle nebeneinander existieren können.

Nordfriesland war einmal die Wiege der Windkraft; im eigenen Interesse muss Norddeutschland auf lange Sicht das Zentrum dieser Technologie sein. Sonst wird es Schanghai, Chicago oder Barcelona werden.

Wenn die Nordländer nicht gemeinsam zu gewinnen versuchen, werden alle gemeinsam verlieren.

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