Berliner Freibad als Konfliktzone: Offene Fragen

Bei den angekündigten Sicherheitsvorkehrungen für die Freibäder sind noch viele Fragen offen. Das Columbiabad ist weiterhin geschlossen.

Eine Fahrradfahrerin fährt nahe des geschlossenen Eingangs des Columbiabads in Neukölln vorbei

Vorbeiradeln ja. Baden aber geht gerade im Columbiabad nicht Foto: picture alliance/dpa/Viola Lopes

BERLIN dpa | Nachdem der Berliner Senat eine Reihe von Sicherheitsvorkehrungen für die Freibäder angekündigt hat, sind noch zahlreiche Fragen zur Umsetzung offen. „Aktuell laufen noch die nötigen Abstimmungen“, hieß es von den Berliner Bäder-Betrieben (BBB) am Freitagvormittag. Der Vorstandsvorsitzende Johannes Kleinsorg sei dazu mit den politischen Verantwortlichen im Gespräch.

Nach wiederholter Gewalt in Berliner Freibädern soll es nach dem Willen der Landesregierung eine Ausweispflicht geben. Das hatten Innensenatorin Iris Spranger (SPD) und der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) am Donnerstag angekündigt.

Zudem sind eine Videoüberwachung an den Eingängen sowie mobile Polizei-Wachen am Columbiabad und dem Prinzenbad in den bevölkerungsreichen Stadtteilen Neukölln und Kreuzberg geplant. An beiden Standorten war es vergangenen Sonntag zu Auseinandersetzungen gekommen. Das Columbiabad in Neukölln wurde zum wiederholten Mal frühzeitig geschlossen und geräumt.

Seither ist das beliebte Bad wegen hohen Krankenstandes geschlossen. Innensenatorin Spranger machte am Donnerstag deutlich, dass sie von den Bäder-Betrieben erwartet, dass die Einrichtung zum Wochenende wieder öffnet. Ob dies tatsächlich der Fall sein wird, war am Freitag noch unklar. „Wir entscheiden von Tag zu Tag“, sagte eine Sprecherin.

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