Chemie-Nobelpreis für israelischen Forscher: Der Entdecker der Quasikristalle

Der Chemie-Nobelpreis 2011 geht dieses Jahr an den israelischen Forscher Dan Shechtman. Der Physiker hat die sogenannten Quasikristalle entdeckt.

Daniel Shechtman: Zusätzlich zu der Nobelpreis-Medaille gibt es noch ein Preisgeld von 1,1 Millionen Euro. Bild: dpa

STOCKHOLM dapd | Der Nobelpreis für Chemie geht in diesem Jahr an den Forscher Dan Shechtman. Die Königliche Akademie der Wissenschaften ehrte den Israeli am Mittwoch damit für die Entdeckung der Quasikristalle.

In diesen Strukturen sind die Atome in Mustern angeordnet, die sich niemals wiederholen. Eine solche Anordnung war vor ihrer Entdeckung 1982 für unmöglich gehalten worden.

Shechtman habe sich mit seiner bahnbrechenden Entdeckung gegen den erbitterten Widerstand der wissenschaftlichen Gemeinschaft durchsetzen müssen, hieß es in der Begründung der Königlichen Akademie der Wissenschaften. Shechtman forscht am israelischen Institut für Technologie in Haifa.

Im vergangenen Jahr hatten sich der Amerikaner Richard Heck sowie die Japaner Ei-ichi Negishi und Akira Suzuki den Preis geteilt. Sie hatten Verfahren entwickelt, mit denen sich Kohlenstoffatome zu komplexen Molekülen wie etwa medizinischen Wirkstoffen verbinden lassen.

Am Dienstag hatte die Akademie den Physik-Nobelpreis Saul Perlmutter, Brian P. Schmidt und Adam G. Riess für die Entdeckung der beschleunigten Ausbreitung des Universums durch Beobachtung entfernter Supernovae zuerkannt. Am Montag war der Medizin-Nobelpreis den Immunforschern Bruce Beutler, Jules Hoffmann und Ralph Steinman zugesprochen worden.

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.