Geplanter Angriff auf Israel-Demo: Ermittlungen zu Anschlagsplänen

In Duisburg hat die Polizei einen mutmaßlichen Islamisten in Gewahrsam genommen. Mutmaßlich plante er, mit einem LKW in einen Protestzug zu rasen.

Die Polizei arbeitet in einem Haus in Duisburg auf dem Balkon. Im Vordergrund steht ein Polizeiauto

Po­li­zis­t*in­nen in dem Haus in Duisburg, in dem der mutmaßliche Islamist festgenommen wurde Foto: M. Weber/dpa

DUISBURG/ESSEN dpa | Nach der Ingewahrsamnahme eines islamistischen Gefährders in Duisburg hat die Düsseldorfer Generalstaatsanwaltschaft nach Polizeiangaben die Ermittlungen übernommen. Das sagte ein Sprecher der Essener Polizei am Mittwoch. Einen konkreten Grund nannte er nicht. Die Generalstaatsanwaltschaft war zunächst nicht zu erreichen.

Der Mann war am Dienstag von Spezialkräften in seiner Wohnung vorläufig festgenommen worden. Nach Angaben der Polizei Essen hatte es zuvor „Hinweise auf ein mögliches Anschlagsszenario“ gegeben.

Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur soll sich der Mann darüber informiert haben, wie man mit einem Lastwagen in eine Versammlung fährt, ähnlich wie beim islamistischen Anschlag am Berliner Breitscheidtplatz vor fünf Jahren. Bild-Zeitung und Spiegel zufolge richteten sich die möglichen Anschlagspläne gegen eine pro-israelische Demonstration.

Nach dpa-Informationen gab es keine Hinweise auf einen unmittelbar bevorstehenden Anschlag. In den Polizeieinsatz war auch die gemeinsame Terrorabwehrzentrale des Bundes und der Länder involviert.

Laut Polizei sind die Durchsuchungen in der Wohnung in der Nacht zum Mittwoch abgeschlossen worden. „Wir ermitteln weiter mit Hochdruck“, sagte der Sprecher. Angaben zum Alter des mutmaßlichen Islamisten machte die Polizei am Mittwoch zunächst nicht.

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