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Zitat: "So kämpft die „Hisbollah“ bereits seit geraumer Zeit in Syrien an der Seite der Regierungstruppen von Assad und angeblich auch iranischer Militärs gegen die Aufständischen."
1. Was meint der Autor mit geraumer Zeit?
2. Wenn man "angeblich" schreibt, aber oben unmittelbar nach der Überschrift von Unterstützung spricht, ist die Propaganda perfekt.
3. "Das gemeinsame Vorgehen von „Hisbollah“, syrischer Armee und Iran ist nämlich ziemlich erfolgreich: "
wieder ein Propagandasatz.
Den Anschlag hätte TAZ als Terrorakt bezeichnet und sich mit anderen Brüderblättern verbündet, wenn der Anschlag USA, Frankreich, GB usw. getroffen hätte.
Der Autor hat sichtbar auch Schwierigkeiten damit, den Anschlag zu verurteilen. Er sucht nach einer Begründung, um den Leser zu sagen, dass der Anschlag ja gerechtfertigt sein könnte.
ist das nicht ein bißchen zu einfach und schnell mit dieser erklärung? irgendeine popelgruppe erklärt sich zu 1. irgendwie al-qaida und 2. zu den verantwortlichen - und schon stürzt sich alle welt in den dreißigjährigen krieg klappe die 2.?
"Die Logik der Gruppierung hinter dem Anschlag dürfte daher sein: Ist der Gegner selbst nicht zu schlagen, dann kann man doch gegen seine Verbündeten vorgehen."
die logik dürfte eine andere sein: iraner sind schiiten und somit keine richtigen muslime und somit wiederum legitimes zel!
@paulibahn Der Iran bekommt seine Medizin zu kosten, mit der er seit Jahren blutig im Libanon und gegen Israel arbeitet. Woher nun die Beschwerden?
wenn ich nicht wüsste, dass der iran, assad und die hisbollah die bösen sind und wir zu den guten gehören, und die guten so etwas nie unterstützen würden, könnte man meinen, dass diese vorgänge durchaus im sinne derer sind, die am "Krieg gegen den Terror und am Rüstungsgeschäft verdienen und jener, die den nahen Osten (und die ganze Welt) aufräumen wollen.
Ja, über die Aktivitäten der verantwortlichen Gruppierung hinter dem Anschlag ist sicher
in bestimmten Hauptstädten gesprochen worden.
Wenn die Karte funktioniert, ist ja alles gut. Wenn nicht, steht man dumm da. In der Provinz wie in der Großstadt. Über Bargeld – und die Niederlande.
Kommentar Anschlag Beirut: Den Iran im Libanon verletzen
Auch durch die Unterstützung aus Teheran ist Assad in Syrien militärisch nicht zu schlagen. Also weichen die Gegner aufs Nachbarland aus.
Chaos und Verwüstung nach dem Anschlag in der Nähe der iranischen Botschaft in Beirut Bild: dpa
Der schwere Anschlag auf die iranische Botschaft in Beirut könnte Auftakt sein zu einer gefährlichen Eskalation des Bürgerkrieges in Syrien über dessen Grenzen hinaus. Nicht nur, weil Gewalttaten wie diese üblicherweise Vergeltungsakte provozieren, wie auch der Irak es fast tagtäglich erfährt. Sondern weil mit dem Angriff auf ein iranisches Ziel die Auseinandersetzungen eine neue Dimension erreicht haben.
Ereignisse und Entwicklungen in Syrien hatten immer schon ihre Auswirkungen auf den Libanon. Und Damaskus – das den Nachbarn lange als eigentlichen Teil Syriens betrachtet und behandelt hat – mischt dort seit Jahrzehnten mit: Von 1976 bis 2005 mit eigenen Truppen und seit deren Abzug mit Hilfe der schiitischen „Hisbollah“, die über Syrien mit Waffen aus dem Iran versorgt wurde.
Inzwischen hat sich einiges umgekehrt: So kämpft die „Hisbollah“ bereits seit geraumer Zeit in Syrien an der Seite der Regierungstruppen von Assad und angeblich auch iranischer Militärs gegen die Aufständischen.
Vermutlich liegt hier auch der Grund für den Anschlag in Beirut: Das gemeinsame Vorgehen von „Hisbollah“, syrischer Armee und Iran ist nämlich ziemlich erfolgreich: Die Gegner des Assad-Regimes haben bereits zahlreiche Stützpunkte verloren und nun droht auch noch der wichtige Nachschubweg aus dem Libanon abgeschnitten zu werden.
Die Logik der Gruppierung hinter dem Anschlag dürfte daher sein: Ist der Gegner selbst nicht zu schlagen, dann kann man doch gegen seine Verbündeten vorgehen. Und das am einfachsten im Libanon. Sie vergessen dabei, dass auch ihre eigenen Verbündeten – Saudi-Arabien und Qatar – dort zur Zielscheibe werden könnten. Der Konflikt wäre dann auch im Libanon internationalisiert und seine Lösung noch schwieriger als er ohnehin schon ist.
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Kommentar von
Peter Philipp
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