Rote Liste gefährdeter Biotoptypen: Flüchtig: die Vordüne

Ein Mann sitzt auf einer Düne

Die Düne kennt jeder. Aber vor ihr kommt die Vordüne Foto: dpa

BERLIN taz | Bevor die Düne kommt, kommt die Vordüne. Sie ist erst mal nicht mehr als ein Haufen zusammengewehten Sandes, auf dem sich irgendwann Pflanzenspezialisten wie Meersenf oder Strandquecke ansiedeln.

Sie kommen auch mit Salzwasser und stetem Sandflug zurecht. 10 bis 15 Zentimeter, höchstens einen Meter wird die Vordüne hoch. Wird sie nicht von einer Sturmflut weggeschwemmt, von Touristen zertrampelt oder vom Küstenschutz weggebaggert, kann sich aus ihr eine Düne entwickeln.

„Unter natürlichen Bedingungen hätten wir viel mehr Vordünen im Wattenmeer als heute“, sagt Hans-Ulrich Rösner, Leiter des WWF-Wattenmeerbüros. Auf der Roten Liste erscheint das Biotop als „von vollständiger Vernichtung bedroht“.

Dabei bieten die Sandhügel wichtige Nistplätze für Vögel wie den Seeregenpfeifer, den Sandregenpfeifer oder die Zwergseeschwalbe. „10 Zentimeter Höhenunterschied machen viel aus für einen Vogel, der am Meer brütet“, so Rösner.

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.