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Morgen, Kinder, wird’s was geben oder wieder geben: Der Dramaturg Thomas Hailer ist neuer Chef des Kinderfilmfestes der Internationalen Filmfestspiele Berlin. Er verfüge über langjährige Erfahrungen im Kinderfilmbereich, teilte die Berlinale am Montag mit. Unter anderem betreut der 43-Jährige die geförderten Kinderfilmprojekte für das Kuratorium junger deutscher Film. Das renommierte Kinderfilmfest feierte in diesem Jahr sein 25-jähriges Jubiläum. So viel zu den Kurzen.

Und weiter zu den Kurzen. Filmen. Der Deutsche Kurzfilmpreis wird am 6. November in Berlin vergeben. Ausgezeichnet werden Spielfilme, Animationen und Dokumentationen von maximal 30 Minuten Länge, wie das Presse- und Informationsamt der Bundesregierung am Dienstag mitteilte. 9 von insgesamt 147 eingereichten Filmen wurden nominiert. Die Gewinner erhalten Prämien von bis zu 30.000 Euro. Alle nominierten Arbeiten werden anschließend auf einer bundesweiten Tournee in mehr als 100 Kinos gezeigt.

Die Berliner Landesbibliothek wird nun doch in den Neubau auf dem Berliner Schlossplatz einziehen. Allerdings werde die dafür vorgesehene Fläche geringer als zunächst vorgesehen ausfallen, teilte die Zentral- und Landesbibliothek (ZLB) am Dienstag mit. Dadurch bleibe auch das Haus Amerika-Gedenkbibliothek erhalten.

Nach der letzten Sitzung der „Arbeitsgruppe Schlossareal“ hatte Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin angedeutet, dass die Bibliothek in dem Neubau mit den barocken Fassaden des historischen Hohenzollern-Schlosses nicht mit einziehen könne, da der Neubau wesentlich weniger Nutzfläche als ursprünglich vorgesehen haben werde.

Ostdeutsche Schriftsteller und Filmemacher sehen in der PDS zum Teil „einen letzten Rest der DDR“ mit schwindender Beachtung, warnen aber auch vor „zu viel Schadenfreude“ und sehen in der Partei weiter eine starke Kraft im Osten. Das ergab eine dpa-Umfrage zum Abschneiden der PDS bei der letzten Bundestagswahl. Scheint schon hundert Jahre her. Der Filmregisseur Egon Günther („Lotte in Weimar“) sieht den Grund des schlechten Abschneidens vor allem in der Person von Gregor Gysi.Er fehlt schrecklich. Er nahm Platz weg, er füllte die Lücke.“ Der Leipziger Schriftsteller Erich Loest („Nikolaikirche“) sieht nach der Bundestagswahl den „Anfang vom Ende“ der SED-Nachfolgepartei. Sie sterbe ab, wenn sie nicht im Westen Fuß fassen kann. „Das ist nun so weit“, meinte Loest. „Die PDS ist der letzte Rest der DDR, und wenn sie weg ist, ist die Revolution von 1989 vollendet.“