Nato-Offensive in Südafghanistan

KABUL afp/dpa ■ Rund 2.500 Soldaten der Nato und der afghanischen Armee haben am Mittwoch eine neue Offensive gegen die Taliban in der umkämpften südafghanischen Provinz Helmand gestartet. Ziel sei es, die Region wieder unter die Kontrolle der Regierung zu bringen, so ein Sprecher der internationalen Afghanistan-Schutztruppe Isaf. Die Offensive konzentriert sich auf das Gereschk-Tal, wo sich die Taliban seit Wochen Gefechte mit Soldaten liefern. Die Regierung hat die Kontrolle über große Teile von Helmand verloren, wo mehr als die Hälfte des afghanischen Opiums angebaut wird. In der Nacht wurde laut Polizeiangaben ein Stammesältester im Bezirk Gereschk erschossen, der für seine regierungsfreundliche Haltung bekannt war. Bei Kämpfen zwischen Aufständischen und Isaf in der südafghanischen Provinz Sabul kamen Zivilisten ins Kreuzfeuer. Dabei wurden nach Angaben der Isaf eine Frau getötet und zwei weitere Zivilisten verletzt.