Frida Kahlo beschert Martin Gropius Rekord

AUSSTELLUNGEN Leitung des Martin Gropius Baus: 230.000 sahen die Retrospektive der Mexikanerin

Die Frida-Kahlo-Ausstellung im Martin Gropius Bau hat mit 235.000 Gästen einen Besucherrekord verzeichnet. Die bislang größte deutsche Retrospektive der mexikanischen Malerin ging in der Nacht zum Dienstag nach gut 14 Wochen zu Ende. Nie zuvor hatte der Ausstellungsort bei der Ausstellung eines einzelnen Künstlers so hohe Besucherzahlen erzielt, sagte Direktor Gereon Sievernich am Dienstag.

Bis zuletzt standen Kahlo-Fans Schlange, um die symbolträchtigen Bilder zu sehen. Trotz verlängerter Öffnungszeiten hatte es in den vergangenen Tagen Wartezeiten von sieben Stunden und mehr gegeben. Zu sehen waren rund 150 zum Teil unbekannte Werke der Malerin (1907–1954). Die meisten kamen aus Mexiko und den USA. Vom 1. September bis 5. Dezember wird die Schau nun im Kunstforum Wien gezeigt.

Zur selben Zeit wie die Kahlo-Retrospektive ging auch die spektakuläre Ausstellung des dänisch-isländischen Künstlers Olafur Eliasson zu Ende. Sie verzeichnete 180.000 Besucher. Sievernich sagte, die eigens für den Martin Gropius Bau gestaltete Ausstellung sei „die poetischste und schönste Schau“ eines zeitgenössischen Künstlers seit Wiedereröffnung des Hauses gewesen. (dpa)