Zum 20. Mal ein schwuler Teddy

Mit einem Programm aus 36 Filmen wird auf den Internationalen Filmfestspielen Berlin vom 9. bis 19. Februar 2006 der 20. Geburtstag des schwul-lesbischen Filmpreises Teddy gefeiert. Als 1987 der erste Teddy vergeben wurde, habe es nicht einmal eine Preisverleihung gegeben, teilte das Festivalbüro mit. Mini-Teddys aus dem Kaufhaus seien in Briefumschläge gesteckt und an die damals noch unbekannten Regisseure Pedro Almodóvar nach Spanien und Gus Van Sant in den USA verschickt worden. Der Teddy entwickelte sich aus den Meetings von Festivalmachern schwul-lesbischer Filmfestivals weltweit, die sich seit der Gründung der Berlinale-Sektion Panorama 1980 in Berlin trafen. Das Ziel des damaligen Panorama-Leiters Manfred Salzgeber war, schwul-lesbisches Filmschaffen aus der Isolation zu holen. Seitdem sind auf der Berlinale Filme mit schwulem oder lesbischem Inhalt Bestandteil aller Sektionen geworden. Jedes Jahr gehen etwa 40 Filme ins Rennen um die 3 Teddy-Trophäen. Die Verleihung des 20. Teddy Award findet am 17. Februar statt.