SPD kürt laut Bericht Merkels Gegner : Steinbrück soll 2013 kandidieren
Laut Medien- und Agenturberichten ist das Tauziehen um die SPD-Kanzlerkandidatur beendet. Antreten wird aller Wahrscheinlichkeit nach Peer Steinbrück.
BERLIN rtr | Peer Steinbrück wird voraussichtlich SPD-Kanzlerkandidat für 2013. Parteichef Sigmar Gabriel werde den 65-jährigen ehemaligen Finanzminister als Herausforderer von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) vorschlagen, erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters am Freitag aus Parteikreisen.
Vorangegangen sei eine Entscheidung von Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier, dass er für eine Kandidatur nicht zur Verfügung stehe. Für den Nachmittag wurde eine Telefonkonferenz des Parteivorstandes angesetzt. Anschließend will die bisherige Troika aus Gabriel, Steinbrück und Steinmeier in der SPD-Zentrale vor die Presse treten.
Die Bild-Zeitung hatte am Morgen publik gemacht, dass Gabriel sich für Steinbrück entscheiden werde. Dem früheren Finanzminister wird in Teilen der SPD zugetraut, der CDU in der bürgerlichen Mitte Wähler abspenstig zu machen. "Steinbrück ist sicher der gefährlichste Kandidat, weil er die Wähler in der bürgerlichen Mitte ansprechen kann", sagte auch der Politologe Gero Neugebauer Reuters.
Die Linken in der Partei hatten dagegen intern Steinmeier favorisiert. Dieser hatte die SPD bereits 2009 als Kanzlerkandidat angeführt. Das Ergebnis war ein Wahldebakel von 23 Prozent, das allerdings nicht Steinmeier angelastet wurde.
Warum Steinmeier auf eine Kandidatur verzichtet, war zunächst nicht zu erfahren. Gabriel hatte zuletzt noch stets dementieren lassen, dass er aus dem Rennen sei. Dem Parteichef war es im zurückliegenden Jahr aber nicht gelungen, bei seinen Popularitätswerten aufzuholen.
Mitglieder des Parteivorstandes zeigten sich am Vormittag überrascht. Sie verwiesen auf eine für den Nachmittag angesetzte Telefonkonferenz mit Gabriel. Mit der frühzeitigen Benennung hätte sich das Vorhaben der Troika erledigt, die Entscheidung bis Anfang nächsten Jahres offenzuhalten. In der SPD hatte es stets geheißen, wenn einer der Aspiranten einen Rückzug mache, werde die Kanzlerkandidatenkür vorgezogen.
Leser*innenkommentare
hellena
Gast
Warum werden die Leute vor jeder
Wahl so dumm?
Steinbrück hat die Schweiz mit
flegelhafter Militärintervention
"im Spass" beleidigt und genötigt?
Ein Banklizenzentzug innerhalb Deutschlands
ggfs. der EU wäre sauber gewesen.
Mit Krieg macht man keine Scherze!!!!!!
Steinbrück hat mit die Aufnahme
Griechenlands in die EU zu verantworten,
die Vermögensabgabe aufgehoben,
die HarzIV-Gesetze mit durchgesetzt
und Ackermanns Deutsche Bank
direkt an der Legislative mit beteiligt,
einem Privileg das öffentlichen
Insiderhandel gleichkommt.
Wahrscheinlich dilletantische und überforderte
Mitgliedschaft in Landesbanken, die pleite
gegangen sind, müssen nicht noch zusätzlich erwähnt
werden und runden das Bild nur noch mehr
zum Negativem ab.
Seine Schnippischkeit wird mit Kompetenz
verwechselt und seine außerparlamentarischen
Bezüge und Auftraggeber will er ähnlich
wie Kohl nicht offenlegen.
Einen solchen Mann anzubieten, ist eine
dreiste Unverschämtheit!
Und Wirtschaftskompetenz ist bei der Misere
heute auch nicht mehr unterschiebbar.
Die Krise von 2008 war
vorhersagbar, aber gut auch viele Wirtschaftsdeppen
haben sie nicht gesehen?
Die Krise ab 2010 war aber schon 2008 vollständig
vorhersagbar und Herr Steinbrück hat
nichts aber auch gar nichts zielführendes mehr
unternommen.
Er führt sich blasiert auf und überschätzt
den akademischen Vorsprung immens!
http://ef-magazin.de/2009/06/19/1289-landesbanken-pleiten-peer--steinbrueck-war-massgeblich-am-desaster-beteiligt
Die SPD ist ein besonders gefährlicher Kandidat,
der EuroBonds, Kapitalhaftung der
deutschen Verbraucher und einen
entdemokratisierten Staat will.
Das Militär bekommt die Erlaubnis bei Tumulten
auf das eigenen Volk angesetzt zu werden!!!!
Was hat er da gemacht- ein Sozialdemokrat???
Im dritten Reichen wurde auch einige
Mutige der SPD, Opfer von Staatsterror,
deshalb geziemt sich wohl nun feige Mittäterschaft!!!
Steinbrück votierte mit für den ESM!!!!
Weder die CDU noch die SPD sind für eine
unabhängige, demokratische und wohlstandsorientierte
Politik zu gebrauchen.
In einer gesunden Demokratie mit erfolgreichen
Menschen, die noch miteinander können, wären
sie schon längst aus dem Amt verjagt worden!
werner thoma
Gast
MERKELS GEFÄHRLICHSTER MÖGLICHER GEGNER!
Genau so ist es, Steinbrück ist der "Worst Case" für Merkel:
Schlagfertig, kompetent, sagt auch mal Unbequemes, strahlt Tatkraft aus,
also genau das, was Merkel so offensichtlich fehlt.
Da können ihre Medienberater noch so perfekte Merkel-Image-Arbeit leisten,
aus Merkel machen sie keine lebendige, emotionale, oder gar zupackende Politikerin.
Merkel hält sich ja mittlerweile für „perfekt“ Zitat: "Damals (Gorleben) war ich noch nicht so perfekt“ eigentlich unfassbar,
was sie da in einem unbedachten Moment heraus gehauen hat!
Es bleibt zu hoffen, dass die SPD nicht den gleichen Ablehnung-Fehler macht, wie seinerzeit beim,
vom Bürger hoch verehrten Polit-Orakel Helmut Schmidt,
die SPD braucht einen eher konservativen,realistisch denkenden Kandidaten,
der (auch) konservative Wähler anspricht,
da Merkel die CDU mittlerweile sozialdemokratisiert hat, die richtige Strategie.
Die Grünen beackern kongenial die linke Abteilung, das nenne ich eine gute Arbeitsteilung.
Es wird also wieder spannend in Deutschland, ich freue mich schon auf das TV-Duell Merkel-Steinbrück,
da muss Merkel endlich Farbe bekennen!
Mit sonnigen Grüßen
Werner Thoma
Synoptiker
Gast
Der Mehrwert dieser Meldung wird sich schnell verbrauchen. Was dann Hr. Steinbrück?
Bisher ist dieser neoliberale Schöngeist stets gerufen oder ausgekungelt worden, wie jetzt wieder.
Sein Grüner-Partner dürfte Trettin werden. Beide werden eine Neuauflage von Agenda 2010 anvisieren. Um der Finanzwelt und der deutschen Wirtschaft zu gefallen, werden Einstiegsgesetze zu ungunsten der Arbeitnehmer und Rentner vorbereitet. Steinbrück wird Schröder Nr. 2 werden wollen, denn ein Neoliberaler wird sich nie ändern. auch wenn er uns mit flotten Sprüchen besoffen machen wird!
Hans Anonym Schmitt
Gast
Nach Merkels früherem Aussenminister wird nun Merkels früherer Finanzminister Vizekanzlerkandidat; Der Gegenkandidat der FDP ist noch offen.
yberg
Gast
die agenda 20,10 % wird steinbrück einholen,nicht überholen und DIE PIRATEN und DIE LINKE sollten der SPD schleunigst dankesbriefe schreiben,für die einzugsgarantie in den deutschen bundestag
TheOrbitter
Gast
Als ob es nicht vollkommen wurst wäre, wen die SPD nominiert. Die könnten auch Batman zu ihrem Kanzlerkandidaten machen und hätten nächstes Jahr damit genausowenig Chancen, wie mit Steinbrück, Gabriel oder Steinmeier. Gegen rechts-konservative Lobbyisten hat Sozialdemokratie, bzw. das, was in der SPD derzeit darunter verstanden wird, keine Chance
Tagesschau
Gast
Was hatte er mit dem Massenmord von Guernika-Kundus zu tun? Wird er mit einer Massenmörderin regieren können? Hat er ein Gewissen?
I Remember
Gast
Die Asozialdemokratie sollte sich besser komplett auflösen.
Dirk Hoppe
Gast
Da stellt sich nun die Frage, wähle ich Herrn Merkel oder Frau Steinbrück?
Alf
Gast
Ich hätte gerne einen anderen Kanzler, leider überzeugt ich Steinbrück nicht so recht, obwohl ich ihn besser als Merkel finde. Aber vielleicht nutzt er die Zeit bis zu den Bundestagswahlen und schafft eine gute Kampagne. Mir fehlt aber ein wenig der Optimismus, weil er eher wie große Koalition, als wie eine Alternative wirkt, aber vielleicht kriegt er ja noch die Kurve.
Volker Birk
Gast
Die Überschrift ist unsinnig – der Vizekanzler-Kandidat der SPD ist doch nicht Merkels Gegner.
Wer könnte besser geeignet sein, Merkel bei der Vernichtung von EU, Euro und dem Wohlstand der EU-Bürger zur Hand zu gehen, als der bekannte Bankenretter und Neoliberale Peer Steinbrück?
Schliesslich war Steinbrück nicht nur beim Entfesseln der Bankster-Orgie, sondern auch beim Umverteilen von Steuergeld an die Reichen federführend mit dabei.
Man kann der SPD zu diesem Kandidaten nur gratulieren! Ich kann mir keinen Besseren für das Projekt 18 der SPD vorstellen.
Andreas
Gast
Steinbrück ist mental und rethorisch rechts von der aktuellen CDU. Warum also Steinbrück wählen ?
Joba
Gast
Sollte sich diese Meldung bewahrheiten und die SPD-Basis das bieten lassen, fällt mir dazu nur eines ein: Gute Nacht Sozialdemokratie! Viele, die Steinbrück gut finden, wählen deshalb noch lange nicht SPD. M.E. verprellt er mehr WählerInnen auf der "Linken", als er in der ominösen "Mitte" gewinnen kann. Mir persönlich ist Merkel noch lieber als Steinbrück. Der kann im Wahlkampf noch so viele "Zuckerchen" an linke WählerInnen verteilen, nach der Wahl macht er ohnehin das Gegenteil.
Rot-Grün unter Steinbrück würde das selbe Gewürge wie derzeit Schwarz-Gelb und die Linkspartei ist für mich keine wählbare Alternative, auch wenn sie oft die Probleme richtig beschreibt.
Die konservative Presse klagt oft über eine "Sozialdemokratisierung" der CDU. In Wahrheit läuft seit "Schröder und den Stones" eine "Entsozialdemokratisierung" der SPD.
Alle Basis-SPDlerInnen fordere ich auf: Verhindert Steinbrück und sucht nach einer echten Alternative zu Merkel! Wenn Hannelore Kraft nicht will, ist das zu respektieren, aber die Partei ist hoffentlich nicht so ausgezehrt, dass sonst niemand in Frage käme. Wenn doch, hätte sie sich überflüssig gemacht.
Hafize
Gast
Hat Peer Steinbrück nicht 500.000 EURO Jahresgehalt aus Steuermitteln für unfähige Bankmanager als Bankenrettung verkauft?
Ich kann nur sagen, den wähle ich bestimmt nicht. Für mich ist er Zynismus pur: Hartz-Empfänger müssen verarmen - idiotische Bankmanager werden mit Steuergeld verwöhnt. Und jetzt hat er angeblich auch noch Pläne für die Regulierung von Banken? Die möchte ich liber gar nicht sehen.
Ein Muster
Gast
Die K-Frage ist schon im Mai 2011 in St. Moritz von Kissinger und Rockefeller zugunsten Steinbrücks beantwortet worden.
Sam
Gast
Dazu fällt mit leider nur ein: Ohje, SPD ade!
Detlev
Gast
Wenn Steinbmeier zurückgezogen hat, dann wäre Steinbrück der wahrscheinliche Kandidat, denn Sigmar Gabriel hat sich nicht klar duchsetzen können.
Geht man von Steinbrück aus, dann kann ich nur sagen: Die SPD wird absaufen. Der Mann spricht wie ein Manager, er tritt auf wie ein Schlauberger und er wirkt hanseatisch-rational und kühl.
Ich wähle sowieso nicht SPD und mir ist diese Partei herzlich egal, aber, wer übehaupt einen sinnvollen-humanen Reformismus in Deutschland will, kommt um ihre 20 bis 25 Prozen eben nicht herum. Deswegen wäre Steinbrück ein Flop, aber Gabriel und Steinmeier wären es auch. Das Problem ist doch einfach umrissen: Es gibt durch die SPD, durch Rot-Grün, so viele sozial-politische Baustellen (Rente, Hartz, Armut, Niedriglöhne, Mindestlohnfrage, Riester), dass es eine absurde Idee für mich wäre, gerade Steinbrück zum Reparaturmeister zu erwählen.
Aber der SPD ist eben alles zuzutrauen ...
aurorua
Gast
Dieser Agenda 2010 Protagonist wird dann bestenfalls Vizekanzler. Sollte er auch noch Finanzminister werden, kann sich jeder davon überzeugen, dass sein jetziges von Inkompetenz geschwängertes Gelaber zur Regelung der Finanzmärkte nur heiße Luft ist. Unter dem Einfluss der Mietmäuler und Lobbyisten von Banken und Versicherungen, nebst Automobilindustrie wird dieser Parteibuchkarrierist und Lobbyistenknecht nämlich genau so versagen wie schon einmal.
W.Brandt
Gast
Ja, super. Die SPD richtet sich selbst weiter zu Grunde. Steinbrück hatte als SPD-Finanzminister die heutige Bankenkrise fleißig mit verursacht.
Rot-Grün hatte den Finanzmarkt mit bis heute und in Zukunft ebenso desaströsen Folgen ruiniert wie den Arbeitsmarkt (Stichworte Agenda 2010 und Armuts-Hartz IV).
Steinbrück, Steinmeier und Gabriel sind bekanntermaßen alle Wahlverlierer. Sie sind neoliberale Politiker von denen die Massee der Bevölkerung nur asoziale Politik zu erwarten hat. Sie sind also ebenso mit Frau Merkels CDu wie mit Trittin und Co von den Grünen kompatibel.
Glück auf.
yberg
Gast
noch nicht gefrühstückt und dennoch würgreiz...
ich nehm mal im richtigen leben den falschen steinbrück mit humor
Weinberg
Gast
Steinbrück - ein Glücksfall für Deutschland und die ganze Welt?