Präsident der Europäischen Zentralbank: Draghi neuer Chef über den Euro
Die Nachricht kam per Twitter: Der Italiener Mario Draghi steht ab November an der Spitze der Europäischen Zentralbank. Um Draghi durchzusetzen, musste Italien einen anderen Posten aufgeben.
BRÜSSEL afp/dpa | Der Italiener Mario Draghi ist von den EU-Staats- und Regierungschefs zum neuen Präsidenten der Europäischen Zentralbank (EZB) ernannt worden. Das teilte EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy am Freitag während des EU-Gipfels über den Kurznachrichtendienst Twitter mit.
Draghi soll im November an der Spitze der EZB die Nachfolge des Franzosen Jean-Claude Trichet antreten und die europäische Notenbank für acht Jahre führen. Die Entscheidung hatte eigentlich schon am ersten Gipfeltag am Donnerstag fallen sollen, wurde aber von Frankreich zunächst blockiert. Das Land forderte als Ersatz für Trichet einen neuen französischen Vertreter im EZB-Direktorium.
Dafür muss odas bisherige italienische Mitglied Lorenzo Bini Smaghi als dann zweiter Vertreter Italiens seinen Platz räumen. Bini Smaghi, dessen Mandat noch bis 2013 läuft, hatte dies in den vergangenen Tagen noch abgelehnt. Da die Zentralbank eigentlich unabhängig ist, kann die Politik Direktoriumsmitgliedern nicht vorschreiben, ihren Posten vorher zu räumen.
Während des Gipfels lenkte Bini Smaghi Diplomaten zufolge aber ein und versicherte in Telefonaten mit Frankreichs Staatschef Nicolas Sarkozy Van Rompuy, bis Jahresende seinen Posten zu räumen.
Leser*innenkommentare
GWalter
Gast
Die offizielle Inflationsrate wird mittels eines manipulierten Warenkorbes schön gerechnet.
In jedem Lexikon kann man unter "Inflation" Definitionen wie etwa "Anstieg der Geldmenge pro Bruttosozialprodukt-Einheit" nachlesen, d.h. man berechnet die Inflation, indem man vom Geldmengenwachstum (M3) das Wachstum der Volkswirtschaft abzieht
Jahre:...............................2003 2004 2005 2006 2007 2008
Wachstum €-Geldmenge: 6,9% 6,5% 7,5% 9,6% 11,2% 11,0%
Realwachstum BIP EWU: 0,7% 2,1% 1,3% 2,7% 2,7% 2,2%
Wahre Inflation: 6,2% 4,4% 6,2% 6,9% 8,5% 8,8%
Wächst die Geldmenge stärker als das Angebot von Waren und Dienstleistungen, steigt der Preisindex, d.h. der Wert des Geldes nimmt ab.
In der Faustformel "Inflation = Geldmenge minus Wachstum" wird die Umlaufgeschwindigkeit (die die Geldmenge faktisch noch weiter erhöht) nicht berücksichtigt, sodass es sich um eine konservative Näherung handelt.
Die Binnenkaufkraft der Bürger liegt schon in weiten Teilen auf den Boden, denn mit rund 50% weniger Kaufkraft lässt sich kein Staat machen.
Arbeitnehmer und Rentner..die Betrogenen !!
JEDER merkt das bei seinem EINKAUF.
Da hilft keine Schönreden und beschwichtigen der Politiker, die sich ja selbst laufend Erhöhungen von über 10 % zuschustern......SIE WISSEN WARUM !!!