Virtuelle Berliner Mauer twittert in China

Eine deutsche Twitter-Aktion zum 20. Jahrestag des Mauerfalls findet in China riesige Resonanz. Hunderte chinesische Internetnutzer bedienen sich der „Berlintwitterwall“, um ein Ende der Zensur in China zu fordern. „Wir sind überrascht und euphorisch“, sagte Carsten Hein, Projektkoordinator der Kulturprojekte Berlin GmbH, am Montag. Die virtuelle Mauer wurde am 20. Oktober für Gedanken und Wünsche zum Mauerfall am 9. November 1989 eingerichtet. In den „Tweets“ genannten Kurzbeiträgen befänden sich zahlreiche Forderungen wie: „Stoßt die Große Firewall um.“ „Firewall“ steht für die Sperrung von Webseiten durch chinesische Behörden. Der Zusatz „groß“ spielt auf die Chinesische Mauer an. Am Sonntag hatte die chinesische Webinitiative „China Great Firewall“ (GWF) auf „Berlintwitterwall“ hingewiesen. Danach nahmen die Beiträge chinesischer Nutzer rapide zu. (epd)

www.berlintwitterwall.com/de